Die Serie „Penaten“ besteht aus zwölf handgefertigten Deckelgefäßen aus Keramik. In Anlehnung an die so genannten Pommerellischen Gesichtsurnen und Urnen etruskischen bzw. römischen Ursprungs sind sie mit modellierten oder geritzten Gesichtszügen versehen und teilweise bemalt. Die Penaten waren die römischen Götter des Herdes und der Vorratskammer und sollten Familie und Haushalt schützen. Ihr Name leitet sich von dem lateinischen Wort für Vorratskammer – penus – ab.
Im künstlerischen Zusammenhang eilt der Keramik bis heute ein ambivalenter Ruf voraus, markiert sie doch stets einen Übergang zwischen bildender und angewandter Kunst. Die Penaten – einerseits figurative Skulpturen, andererseits potenziell als Urnen verwendbar – loten dieses Spannungsfeld aus.